Zur Zeit ist ja großes Geschrei, weil Gruppen wie „Anonymous“ und „LulzSec“ alles Mögliche hacken: Sony, die CIA-Website, verschiedene Online-Spiele.
Und alle haben Angst. Oder? Nicht wirklich. Diese Leute mögen einfache Scriptkiddies sein, ja. Vielleicht werden sie irgendwann erwischt, ja. Und vielleicht werden wir dann, wie schon einmal (wer den Link hat, kriegt ’nen Keks) feststellen, dass die Hacker im Kinderzimmer sitzen. Aber das ist nicht wichtig.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Insider hier außerdem zwischen Hackern und Crackern unterscheiden: Wärend „Hacker“ auch als Selbstbezeichnung von denen benutzt wird, die einfach Ahnung haben, oder ihr Wissen rechtschaffend einsetzen, steht die Bezeichnung „Cracker“ für alle, die Schaden anrichten. Die Daten ausspähen und veröffentlichen. Natürlich ist das eine Straftat, und für die Betroffenen ziemlich scheiße. Aber auch das ist alles nicht wichtig.
Wichtig ist, dass wir diesen Leuten im Grunde dankbar sein müssen, egal aus welchen Motiven sie handeln, und was sie dann mit den Daten tun. Denn diese Leute erinnern uns täglich daran, dass Sicherheit in der Informationstechnik kein Thema ist, das vernachlässigt werden darf. Sie zwingen Firmen dazu etwas zu tun, das mit einem lieben Hinweis an den Kundendienst nicht mehr zu erreichen ist, nämlich dass etwas passiert! So erlaubt beispielsweise Blizzard Entertainment noch immer keine Sonderzeichen in Battle.net-Passwörten, und speichert diese im Klartext in ihrer Datenbank ab. Erst wenn das alles veröffentlicht wird, in schönen Listen, mit Login und Passwort, werden sie merken, dass etwas nicht stimmt.
In diesem Sinne, liebe Cracker: Macht weiter! Weiter, und weiter, und weiter. Bis es die Welt da draußen kappiert hat!